Straube hatte bei der letzten Volkszählung im Jahre 1939
155 Einwohner und gehörte zum Amtsbezirk Beutnitz.
Die älteste Urkunde, in der Straube erwähnt wird, stammt aus dem Jahre
1308. Bischof Friedrich I.
von Lubuz erkennt darin an, daß u.a. Struga (Streübel oder Straube) zur Diözese des Bischofs von Posen gehört.
Im weiteren
Verlauf der Geschichte war Straube stets Bestandteil von der
Herrschaft Beutnitz.
In der Klassifikation 1718/19 wird Straube wie folgt erwähnt:
Besitzer von
Straube war der Landrat von Rothenburg.
Im Dorf gab es
12 Bauern, davon der Schulze mit 2 Hufen, die anderen hatten je 1 Hufe.
Weiter gab es im Ort die
2 Gärtner M. Schwall, und H. Hackeborn.
und die
2 Büdner C. Cramer und M. Schwade
Eine Hufe bearbeitete die Mühle.
Der Acker, meist Sandland, ist in drei Felder geteilt. Weide wurde in Zettitz gemietet.
Die Viehzucht war nur mittelmäßig. Auf einer Bauernhufe wurden 2 Ochsen, 4 Rinder, 12 Schafe, 3 Schweine und 3 Zuchtgänse gehalten.
Einige verdienen Geld mit Stricken von Netzen.
Im
Bratring 1806 steht geschrieben:
Straube war im Jahre 1806 ein Dorf mit Gut - es gehörte der Erbprinzessin von Hohenzollern-Hechingen.
Es hatte 1 Lehnschulzen, 11 Bauern, 4 Kossäten, 4 Einlieger; außerdem eine Wassermühle.
Straube hatte 1806: 20 Feuerstellen 122 Einwohner.
In der “Topografischen Übersicht des Reg.Bez. Frankfurt/Oder” aus dem Jahre
1844 erscheint:
♦
Straube war ein Dorf mit einer Wassermühle.
♦ es hatte 30 Wohngebäude und 165 Einwohner
♦ es war eingepfarrt nach Neu-Beutnitz.
Für das Jahr
1852 werden genannt:
♦
Straube hat 177 Einwohner = war ein Dorf zu Neu-Beutnitz.
Im
Riehl und Scheu "Berlin und die Mark Brandenburg …" von
1861 wird geschrieben:
♦
Straube war Dorf u. Vorwerk zu Neu-Beutnitz und hatte 20 Häuser, 141 Einwohner.
Uns standen leider keine weiteren schriftlichen Dokumente von Straube zur Verfügung, so daß die Frage gestellt werden muß,
ob es es in Straube keine schreibgewandten Einwohner gab.
Die Heimatliteratur für den Kreis Crossen/Oder liefert leider keinerlei Ereignisse aus dem Dorfleben in Straube.
Dem Webmaster stand deshalb für Straube nur noch das "Einwohnerbuch des Kreises Crossen/Oder - Ausgabe 1926" zur Verfügung.
Die darin enthaltenen Angaben werden im folgenden nur kurzgefaßt wiedergegeben:
Es war ein echtes
“ Bauerndorf ”.
Es gibt in diesem Einwohnerbuch für
Straube:
• 45 Einträge für die Dorfbewohner (i.a. Hausbesitzerr),
• 17 war die höchste HausNr.
Es gab 15 Bauern. 10 Maurer, 3 Zimmerleute. 6 Personen waren in der Schiffahrt tätig.
Es bestand eine gesunde Infrastruktur.Es sind folgende Berufe vertreten: Schneiderin, Maurer, Fleischer, Schuhmacher, Tischler, Zimmermann undFleischer.
Selbstverständig gab es in Straube eine Gastwirtschaft.
Es gibt zwar keine schriftlichen Ausarbeitungen über Straube, aber Fotos aus der deutschen Zeit existieren.
Die Dorfstraße
Strauber Wassermühle
Försterhaus
Schule in Straube
Im polnischen Internet steht geschrieben:
“
Straube ist berühmt für die beiden Seen:
Heyde See (J.Kamienskie) und
Schönborn See
(J.Ciche), die seit Jahren bei Touristen beliebt sind. In der Gegend von Straube soll es auch einen alten, ehemaligen deutschen Friedhof,
alte Gebäude aus dem 18. Jahrhundert und eine alte Wassermühle geben.”