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(Kępiny)
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Aktuelles Kreis Crossen/Oder
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Kuttel Kuttel liegt ca. 20 km nördlich von unserer Kreisstadt Crossen/Oder.
Von Crossen/Oder kommend, erreicht man Kuttel, indem man zwischen Güntersberg und Radenickel von der Reichsstraße 5 rechts in Richtung Baudach abbiegt.
Von Baudach aus gelangt man nordwärts nach ca. 4 km nach Kuttel.
Kuttel

Der Ortsname “Kuttel” leitet sich von den “Flecken” ab und es dürfte somit die Ortsbezeichnung Kuttel, als kleiner Flecken in der Landschaft gedeutet werden.
Kuttel war die kleinste Gemeinde des Kreises Crossen/Oder und hatte bei der letzten Volkszählung im Jahre 1939 nur 45 Einwohner.

Im Bratring 1806 wird zum erstem Mal Kuttel wie folgt erwähnt:

Kuttel
Doppl.Klick für Großformat

Doppl.Klick für Großformat In der “Topografischen Übersicht des Reg.Bez. Frankfurt/Oder” aus dem Jahre 1842 erscheint:

Kuttel

d.h. im Jahre 1840 hatte Kuttel 13 Wohngebäude und 101 Einwohner.
Kuttel war nach Dobersaul eingepfarrt - und wurde von Neu-Beutnitz administriert.
Die Bestattungen fanden in der Regel in Dobersaul statt.
Bewohner des Forsthauses wurden in Pleiskehammer beerdigt, so z.b. der Forstverwalter Johann Bohatschek, der 1871 im Forsthaus Kuttel starb.

Für das Jahr 1852 werden genannt: Kuttel = 92 Einwohner - - > Kolonie zu Neu-Beutnitz.

Im Berghaus ”Landbuch der Mark Brandenburg “ von 1856 steht geschrieben:
Das zum Gut Beutnitz gehörige Vorwerk Kuttel wurde nur bis 1840 von Beutnitz administriert. Von 1840 - 1852 wurde das Vorwerk Kuttel mit einem Pachtzins von 787½ Taler verpachtet.

Zu Kuttel gehörten - etwas außerhalb liegend -
 •  das Forsthaus Kuttel, zwischen Kuttel und Pleiskehammer im Wald liegend.
 •  das Vorwerk Kuttel, zwischen Kuttel und Dobersaul liegend.
von beiden sind heute (2016/17) nur noch Fundamentreste und botanische Hinterlassenschaften zu sehen.

Kuttel Nebenstehende Fotos sind um 1940 entstanden.
Sie zeigen das Haus der Familie Mertag.

Es wurde 1825 erbaut, was auf die Gründung von Kuttel schließen läßt.

Diese beiden Fotos wurden freundlicherweise von unserem Heimatfreund Karsten Koruhn fürs Web zur Verfügung gestellt.
Kuttel
Kuttel - Haus der Familie Mertag   Vor Mertags Haus

  • Kuttel - Häuserverzeichnis

In dem “ Einwohnerbuch des Kreises Crossen/Oder: - Ausgabe 1926 ” wurde Kuttel wie folgt erwähnt:
 ♦  für die Gemeinde  Kuttel: 6 Häuser, davon 5 Bauern
 ♦  für den Gutsbezirk Kuttel: 8 Besitzernamen. (keine Hausnummern in den Gutsbezirken)
 ♦  Kuttel gehört zum Amtsbezirk Baudach.

Die darin enthaltenen Angaben werden im folgenden benutzt, dabei sind die Nummern die Hausnummern.

   Gemeinde Kuttel      Vorwerk Kuttel      Forsthaus Kuttel  
  1   Borrasch, Paul Bauer      Bandow, Anna Arbeiterin      Dresler, Rudolf Hilfsjäger  
  1   Borrasch, Wilhelmine Gastwirt      Bandow, Martha Arbeiterin      Hochhäusler, Anna Wirtschafterin  
  2   Domke, Albert Häusler      Bilsing, Paul Kutscher      Hochhäusler, Frieda Schreiberin  
  2   Domke, Auguste Witwe     Müller, Wilhelm Arbeiter      Hochhäusler, Otto Revierförster  
  3   Vietzke, Gustav Bauer     Radusch, Ida Witwe      Tröbs, Paul Förster  
  4   Nicksch, Julius Bauer      Rieger, Ernst Arbeiter           
  4   Hagel, Max Arbeiter      Weidzkowski, Ernst Schmied           
  5   Schwenzer, Adolf Bauer      Weidzkowski, Friedrich Gutsvogt           
 6   Passow, Otto Bauer                    

Für das Jahr 1945 wurden genannt:
Borrasch(Nr.1), Domke(Nr.2), Vietzke(Nr.3), Hagel und Gerlach(Nr.4), Mertag(Nr.5), Kühlinger(Nr.6).
Gutsvorsteher war Herr Thomas.

Heute 2016/17 ist Kuttel nur noch mit 4 Häusern bewohnt.
  Änd 28.05.2017
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