Glembach

(Głębokie)
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Glembach liegt ca.14 km nordöstlich von Crossen.

Vom Ausgangspunkt "Verkehrskreisel" (am Ende der Bismarckstr.) fährt man zunächst in Richtung Rädnitz.
Nach 8 km biegt man in Rädnitz links ab.
Nach weiteren 6 km gelangt man nach Glembach.
(eine weitere Möglichkeit wäre: über Lochwitz, Beutnitz, nach Glembach.

Glembach hatte bei der letzten Volkszählung im Jahre 1939     83 Einwohner   und gehörte zum Amtsbezirk Beutnitz.

Glembach

Die junge Biele, die bei Güntersherg in die Oder mündet, floß im Norden vom Küchen- und Mittelsee bei Beutnitz kommend in unseren Glembacher See hinein. Wo sie einen guten Kilometer südlich des Dorfes Richtung Westsüdwest wieder austrat, lag das Flurstück "Kontacken" mit verhältnismäßig gutem Boden. Dort ragte ein Landzipfel, eine Art Halbinsel, ins Wasser, der den vorderen und den hinteren See trennte. Hier war es recht flach, so daß wir badend vom West- zum Ostufer hinüberlaufen konnten. Insbesondere der kleine hintere See wies viele Quellen auf.


  • zur Geschichte des Ortes

Die Geschichte von Glembach liegt im Dunkeln. Es gibt keinerlei schriftlichen Quellen darüber.
Es war wohl von altersher ein Anhängsel der Herrschaft von Beutnitz.

In der Klassifikation 1718/19 wird Glembach wie folgt erwähnt:

Glembach gehörte dem Gutsbesitzer: Landrat von Rothenburg.
Im Ort gab es keine Bauern, nur 15 Gärtner, davon einer mit 1½ Hufen, 12 mit 1/3 Hufe und 2 mit 1 Hufe.
Der Schulze war G.Wichan, weitere Gärtner: M.Kopke, J.Nitschke, M.Stein, die Witwe von A.Stein, C.Grünberg, H.Grünberg, M.Zeißke, M.Bullack, A.Stein, G.Lißke, C.Savade, M.Büttner, C.Lessel.
Alle Gärtner ernteten zusammen 37 Fuder Heu, die Weide und die Viehzucht waren schlecht.
In der Gemeinde gab es 32 Ochsen, 82 Rinder, 21 Schweine und 15 Gänse. Brennholz konnte aus der herrschaftlichen Heide geholt werden. Fischerei wurde mit dem Hamen (Fangnetz) betrieben. Der Krüger schenkte 600 l Bier im Jahr aus. Der Acker war sandig und der Wiesenwuchs schlecht.

Im Bratring 1806 steht geschrieben:
Glembach 1806
Glembach war im Jahre 1806 ein Gutsdorf - es gehörte der Erbprinzessin von Hohenzollern-Hechingen.

Es hatte 15 Ganz-Kossäten, 1 Büdner und 1 Förster.
Glembach hatte 1806:  17 Feuerstellen   103 Einwohner.

Ausschnitt aus der Kreiskarte
      Ausschnitt aus der Kreiskarte

In der “Topografischen Übersicht des Reg.Bez. Frankfurt/Oder” aus dem Jahre 1844 erscheint:

 ♦  Glembach war ein Dorf mit einem Vorwerk zu Neu-Beutnitz.
 ♦  es hatte 21 Wohngebäude und 121 Einwohner
 ♦  es war eingepfarrt nach Neu-Beutnitz.


Für das Jahr 1852 werden genannt:
 ♦  Glembach hat 138 Einwohner = war ein Dorf zu Neu-Beutnitz.



Im Riehl und Scheu "Berlin und die Mark Brandenburg …" von 1861 wird lediglich geschrieben:
 ♦  Glembach hatte 20 Häuser, 141 Einwohner.



  • Glembach - Infrastruktur

Das Dorf Glembach, an einem nach ihm benannten See gelegen, war mit 83 Einwohnern eine der kleinen Ortschaften des Kreises Crossen. Die Einwohner wohnten in 17 Anwesen. von denen sieben ein Strohdach hatten. Außerdem gab es noch ein Vorwerk des Gutes Beutnitz und zwei Bahnwärterhäuser an der Strecke Breslau-Stettin.
Einkaufen gingen die Glembacher ins Gasthaus mit Kolonialwarengeschäft. Ab Mitte der 1930er Jahre gab es einen eigenen Friedhof und ein Spritzenhaus. Zur Schule mußten die Kinder jedoch ins 3 km entfernte Beutnitz.
Elektrischen Strom und moderne Geräte für die Land- und Forstwirtschaft kannten die Leute dort nicht, denn zur Elektrifizierung reichten die Geldmittel der kleinen Landwirte nicht aus.
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      Gasthof
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     Ortsplan von Glembach
Bis zur Vertreibung 1945 hatten die Einwohner also lediglich eine Petroleumlampe in jedem Zimmer. Auch das Vieh beleuchteten im Winter beim Füttern Petroleumlaternen. Das Getreide wurde mit Göpeln und Pferdekraft gedroschen. Ich erinnere mich aber auch an einen Benzinmotor sowie an zwei Radios mit Akkustromversorgung.
Zu jedem Haus gehörte ein aus Lehm gebauter Backofen. Jede Familie buk darin selbst ihr Brot und ihren Kuchen.

Die Grundstücke östlich der Dorfstraße hatten alle durch einen Steg Zugang zum See. Den nutzten die Bewohner, um Wasser zum Gießen des Gartens oder auch zum Tränken des Viehs zu holen. Zum Baden eigneten sich diese Seeanstöße aber nicht. Dazu waren sie zu sumpfig, meist auch mit Schilf und Kalmus bewachsen. Eine Badestelle vor allem für die Jugend gab es jedoch "am Winkelrand", sieben Minuten vom Dorf entfernt.


  • Wochenendhäuser und Jagdhütten am Glembacher See

Schon vor dem 2. Weltkrieg war das kleine Dorf Glembach von der weiteren Welt entdeckt worden. Gewissermaßen zu der Dorffamilie gehörten die Besitzer des Ferien- und Wochenendhauses auf der Insel im See sowie zweier Jagdhütten am Nordostufer.
Die Gebrüder Schmidt aus Frankfurt (Oder) dürften die Insel bereits Anfang der 1930er Jahre vom Fürsten von Hohenzollern gepachtet und das Haus darauf gebaut haben. Die Besitzer waren die drei Studienräte Dr. Willy, Georg und Walter Schmidt sowie als vierter im Bunde der Direktor Gerhard Schmidt der Koehlmann-Werke AG, einer Stärke-, Zucker-, Sirup-, Couleur-, Dextrin- und Kartoffelmehlfabrik in Frankfurts Lebuser Vorstadt. Die Schmidts kamen immer mit dem Zug bis Beutnitz und gingen vom Bahnhof die 2 km zu Fuß nach Glembach.
Der Crossener Zeitungsverleger Rudolf Zeidler hatte die Beutnitzer Jagd gepachtet und besaß am Glembacher See eine Jagdhütte. Aber zwischen der Zeidlerschen Jagdhütte und dem Vorwerk lag eine weitere größere Jagdhütte. Die hatte sich der Pächter der Bauernjagd Glembach, der Kinobesitzer Kandler, errichten lassen. Nach den Adreßbüchern von Frankfurt/Oder hieß dieser Adolf mit Vornamen und betrieb den "Film-Palast" in der Dammvorstadt. Im gleichen Hause Friedrichstr.8 bewirtschaftete übrigens ein Georg Kandler das "Schultheiß-Braustübl".
Adolf Kandler wohnte in jedem Sommer einige Wochen mit seiner Familie in der Jagdhütte. Diese Frankfurter kamen stets mit dem Auto in unseren Crossener Nordkreis. Die örtlichen Kinder freuten sich dann, weil die Kandlers sie oft nach oder von Beutnitz mitnahmen und ihnen so das Bewältigen des Schulweges erleichterten.


  • Das Jahr 1945

Hier wird ein Bericht von Irene Schmerler, geb. Ulbrich aus dem "Crossener Heimatblatt" auszugsweise wiedergegeben:

Als die Russen am l.2.l945 in unser Dorf kamen, herrschte ein heilloses Durcheinander. Mein Vater war kurze Zeit darauf spurlos verschwunden. Kurz danach wurden alle Bewohner des Ortes in Richtung Osten vertrieben. Gegen Mittemacht kamen wir in Mittwalde an. Dort mussten wir dann für die Russen arbeiten, wo ein Teil des vertriebenen Viehs stand, darunter auch unsere Kuh. Ich musste mit einigen Mädchen in der russischen Wäscherei arbeiten. Nach ein paar Tagen wurden wir jungen Mädchen und einige junge Frauen zusammengetrieben und zwei Tage lang in Mittwalde eingesperrt. Dann kamen wir nach Schwiebus in ein kleines Sammellager. Früh hatten wir Appell, und jeden Tag wurden einige Mädchen zur Arbeit geholt. Darunter auch Hildegard Nitschke und Lina Wandtke, denen die Flucht wieder nach Mittwalde gelang. Danach hatten unsere Angehörigen erfahren, wo wir waren. Im April ging dann ein Großtransport nach Posen in ein russisches Lager. Nun waren unsere Lieben, die noch in Mittwalde waren, wieder in großer Ungewissheit.
Doch plötzlich durften alle Glembacher wieder zurück ins Dorf. Meine Mutter blieb noch in Mittwalde, in der Hoffnung, dass ich wieder zurückkehren würde, Erst im Juni ging sie dann auch zurück. Sie fand zerschlagene Fenster und alles verwahrlost vor. Sie versuchte alles wieder etwas heimisch zu machen und packte auch den Holzstapel auf, den wir für das Brotbacken vorgesehen hatten.
Dabei machte sie am 17.6.1945 einen schrecklichen Fund, dort lag mein toter Vater. Durch den Aufschrei kamen ihr einige Nachbarn zu Hilfe und boten ihr eine Bleibe bei ihnen an. In diesen Tagen wurde auch der Jagdpächter tot auf dem Hochsitz gefunden.
So wurde durch die zurückgekehrten, hilfsbereiten Einwohner eine notdürftige Beerdigung für die in Bettlaken gehüllten Toten auf dem Friedhof durchgeführt, Die Frau vorn Pfarrer Pfeifer aus Beutnitz wurde gebeten, die Trauerrede zu halten. Ihr Mann war auch im Lager in Posen. Für meine Mutter war es sehr schwer, sie wusste zwar, wo ihr Mann war, doch nicht, wo ihre Tochter war.
Am 23. oder 24.6.1945 wurden alle Glembacher von den Polen vertrieben. Meine Mutter kam dann mit wenigen Habseligkeiten nach Luckwalde, bei Hagenow/Mecklenburg. Nach zweieinhalb Jahren haben wir uns durch den Suchdienst endlich wiedergefunden. Ich war mit einem großen Transport nach Streufdorf, Kreis Hildburghausen gekommen.

Frau Anny Häusler, damals 17jährig, berichtete in den "Crossener Heimatgrüßen" über ihren Aufenthalt bzw. Versteck und das Warten auf das Kriegsende auf der Insel im Glembacher See während der Russenzeit. Dieser Bericht soll im Folgenden auszugsweise wiedergegeben werden:

Wie bereits oben erwähnt, marschierten am 1. Februar 1945 die ersten russischen Soldaten in Glembach ein. Die Reiter kamen aus Richtung Krämersborn über den zugefrorenen See. Trotz einiger Aufregungen verliefen die ersten Besatzungstage erträglich. Am 9. Februar wurden wir aber von einem russischen Offizier so bedrängt, daß meine Mutter Martha Häusler, geborene Gutsche, und ich über das Eis auf die Insel im Glembacher See flüchteten. Auf diesem Eiland hatte sich der Studienrat Schmidt aus Frankfurt/Oder ein Sommerhaus mit Wohnraum, Schlafraum und Küche erbaut. Als wir nachts dort ankamen, waren schon drei Männer darin. Es handelte sich um die versprengten Soldaten Fritz Minke aus unserem Dorf, Wilhelm Grimm aus Hanau und einen Rudi aus Österreich.
Wir fünf waren nun auf Gedeih und Verderb an diesen Unterschlupf gebunden. Rudi hatte sich auf dem beschwerlichen Marsch von der Ostgrenze nach hier beide Füße erfroren. Auf ihn konnten wir bei der notwendigen Nahrungsmittelbeschaffung nicht rechnen. Er übernahm das Kochen und Heizen. Fritz und Wilhelm teilten sich somit die Arbeit der Lebensmittelbesorgung.
Insel
     Blick auf die Insel im Glembacher See
Als wir von der Unterkunft in der folgenden Nacht wieder zurück ins Dorf wollten, war dieses leer. Alle Bewohner waren weg. Wir sind dann wieder zurück auf die Insel gegangen. Wir waren froh, daß wir diese Unterkunft hatten. Wir machten uns aber auch große Sorgen über das Schicksal aller weiteren Glembacher. Die Männer und meine Mutter begaben sich nun fast jede Nacht ins Dorf, um Lebensmittel auf die Insel zu holen. Mutter hat nachts die Kühe gemolken. Ich bin nur einmal dabei gewesen und hatte sehr große Angst, weil das verlassene Vieh nach Futter brüllte und im menschenleeren Dorf die offenen Fenster und Türen auf- und zuklappten. Ein Vorrat an Eßbarem mußte jedoch angelegt werden, weil wir nicht wußten, wie lange wir im Dorf noch etwas fanden. Außerdem war damit zu rechnen, daß das Eis morsch wird. Dann konnten wir nicht mehr von der Insel herunter.
Aus der Sicht Wilhelm Grimms liefen die Streifzüge wie folgt ab: Nach Einbruch der Dunkelheit starteten wir mit umgehängten Rucksäcken, um Kartoffeln und anderes zu holen. Die Gänge wiederholten wir in jeder zweiten Nacht, bis ausreichend Vorrat vorhanden war. Wir handelten stets in Lebensgefahr, denn wir befanden uns ja im von russischen Truppen besetzten Gebiet. Doch es wanderten etliche Schinken, Speckseiten, zwei Säcke Mehl, Töpfe mit Schmalz und anderes in unseren Keller.

Nachdem Glembach von der Bevölkerung geräumt worden war, hielten wir auch Umschau nach herrenlosem Vieh. Wir schlachteten ein schweres Schwein (unter Mithilfe einer anderen Versprengtengruppe), ein Kalb und 16 Hühner. Außerdem molken wir des öfteren Kühe, bis das russische Militär alles Vieh wegtrieb.
Als Rudi wieder gesund war, kam auch er nachts mit. Das Kochen besorgten nun die Frauen. Am Tage blieben wir ans Bett gefesselt, da Kälte herrschte und ein Feuermachen uns den umherstreifenden Soldaten verraten hätte. Wir hatten auch ein Radio und ein Fernglas. Der Rundfunk informierte uns über das Kriegsgeschehen. Wir hofften, bis zum Kriegsende auf der Insel unentdeckt zu bleiben.
Mit dem Fernglas beobachteten wir das Dorf. Am 28. Februar brannten gleichzeitig vier Scheunen. Wodurch das Feuer entstand, konnten wir nicht feststellen. Es stürmte stark an diesem Tag. Wir zitterten vor Angst, daß ganz Glembach abbrennen könnte. Doch wie durch ein Wunder griff das Feuer auf die anderen Gebäude nicht über.
Als das Eis taute, holten wir alle Boote vom Dorf zur Insel. Wir versteckten an jeder Seite des Eilands einen Kahn, damit wir, falls wir entdeckt würden, flüchten konnten.
Am 5. April kam sehr viel Militär nach Glembach. Es wimmelte von Soldaten, die im Wald und am Seeufer Unterstände bauten. Nun beobachteten wir den ganzen Tag abwechselnd mit dem Fernglas die Umgebung. Da die Insel mit Bäumen bestanden ist und auch die Seeufer bewaldet sind, konnte man uns nicht sehen und fiel es den Ortsfremden sicherlich auch schwer zu bemerken, daß es die Insel gab.
Am 7. April beobachteten wir, wie die Russen ein Floß bauten und dann zwei von Ihnen auf unsere Insel zu paddelten. Wir liefen alle fünf zur anderen Seite, ruderten mit einem der versteckten Boote zum jenseitigen Festlandufer und verschwanden im Wald. Erst gingen wir zu Zeidlers Jagdhütte, wo sich noch mehrere deutsche Soldaten versteckt hielten. Doch dort zu bleiben, war uns zu gefährlich. Wir liefen weiter in den Wald hinein und verbrachten dort zwei Nächte.
Am dritten Tag durchkämmte das Militär mit Hunden den Wald. Wir wurden gefangengenommen. Nach etlichen Verhören ließ man meine Mutter und mich in Dobersaul wieder frei. Die Männer blieben in Gefangenschaft.
Am 12. April machten wir uns zu Fuß auf den Weg zurück nach Glembach. Als wir abends ankamen, war das Dorf leer. Da wir Angst hatten, sind wir wieder auf die Insel gerudert. Unsere Hoffnung, daß das Häuschen dort noch in Ordnung sein würde, erfüllte sich nicht. Alle Türen und Fenster waren weg. Der Wohnraum hatte kein Dach mehr. Das Geschirr lag fast alles in Scherben. Nur der Schlafraum war noch überdacht. Wir vermuteten, daß die russischen Soldaten die Türen und Fenster weggeschafft hatten, um sie in ihre Unterstände einzubauen. Auch alle Lebensmittel, die wir an verschiedenen Stellen vergraben hatten, waren verschwunden.
Trotzdem blieben wir auf der Insel und nutzten den Schlafraum. Wir suchten die Eier von Flugenten, die es reichlich gab. Das war unsere Hauptnahrung. Manchmal kam ein zurückgebliebener der deutschen Soldaten aus Zeidlers Jagdhütte zu uns. Die anderen hatten versucht, sich durchzuschlagen. Der brachte uns mit der Kaffeemühle gemahlenes Korn. Wir konnten ihm Streichhölzer und Salz dafür geben. Wir hielten bis zum Tag der deutschen Kapitulation, dem 8. Mai, auf der Insel aus. Dann sahen wir, daß die Dorfbewohner zurückkehrten. Da ruderten wir gleich hinüber nach Glembach, das wir dann am 24. Juni 1945 für immer verlassen mußten.

Der 2. Weltkrieg und die Folgeereignisse haben Glembach und seine Dorfgemeinschaft schwer getroffen. Zehn junge Glembacher Männer fielen auf den Schlachtfeldern. Das Vorwerk und acht weitere Gehöfte sind abgebrannt oder abgerissen worden.
Als Besucher der Nachkriegsjahrzehnte stellten wir fest. daß alle Strohdachbauten verschwanden. Vorfanden wir lediglich noch die Häuser der Familien Wandtke, Rinke, Nitschke, W. Schmolling, Nerling, Noack, Minke, Teichert und Häusler sowie die Försterei. Davon brannte das Häuslersche Anwesen Anfang der 1990er Jahren aus.
An das Stromnetz ist Głębokie, so der polnische Ortsname, mittlerweile angeschlossen. Allerdings sah die Ortschaft auch um 1990 noch ziemlich wüst aus. Alle Zugänge von den Gehöften zum See sind verwachsen, Die große Linde, unter der wir als Kinder oft spielten. steht jedoch noch auf dem von Gebäuden freien Grundstück meiner Eltern.
  Änd 16.01.2018
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